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Ernährung

Im zurückliegenden Schuljahr beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 im Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) mit den Themenfeldern  „Ernährung“, „Fortbewegung“ sowie „Licht und Farben“. In diesem Bericht soll der Unterrichtsgang zur Ernährung näher vorgestellt werden.

Zunächst informierten sich die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schul- und Fachbüchern sowie aus dem Internet, welche Bedeutung die Nahrung für den menschlichen Körper besitzt. Sie lernten, dass der menschliche Körper sowohl Baustoffe für das Wachstum als auch Betriebsstoffe zur Energiegewinnung und zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen benötigt. Dabei wiederholten und vertieften sie ihre Vorkenntnisse aus der Biologie, wie z.B. das Verdauungssystem diese Stoffe aufnimmt und umsetzt.

Das Vorkommen der Hauptnährstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Proteine) in verschiedenen Lebensmitteln wurde anschließend in einem chemischen Praktikum in zahlreichen Versuchen überprüft. So wurde z.B. Eiweiß mit dem sog. Ninhydrintest nachgewiesen, Zucker mit der Fehlingprobe und Stärke mit dem Jodtest.

Nach den Nährstoffen waren die Ergänzungsstoffe an der Reihe : welche Vitamine und Mineralstoffe sind für welche Körperfunktionen notwendig bzw. was passiert, wenn diese fehlen ? Im parallel dazu verlaufenden Praktikum wurde u.a. das Vorkommen von Vitamin C in verschiedenen Nahrungsmitteln überprüft und die antioxidative Wirkung dieses Vitamins untersucht.

Nach diesen eher chemisch / biologisch geprägten Inhalten wechselten wir in einen Bereich, welcher mehr aus der Physik kommt : der Energiegehalt von Nahrungsmitteln und der Energiebedarf / -verbrauch des Menschen wurden betrachtet. Dabei führte jeder Schüler / jede Schülerin eine Langzeitbeobachtung an sich selber durch, um eine persönliche Energiebilanz zu erstellen. Natürlich mussten dazu Nährwerttabellen herangezogen und Berechnungen zu den diversen Aktivitäten tags- und nachtsüber angestellt werden.

Dies alles wurde unter dem Thema „Gesunde Ernährung“ zusammengefasst. Dazu informierten sich die Schülerinnen und Schüler (vorwiegend aus dem Internet) darüber, welche Ernährungsregeln von welchen Institutionen aufgestellt und publiziert werden. Anschließend lernten wir die eher ungesunden und unappetitlichen Aspekte unserer industriell gefertigten Ernährung kennen : Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Süßstoffe, Geschmacksverstärker etc.

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit „Ernährung“ beschäftigten wir uns mit einem Thema, das am ehesten der Geografie zugerechnet werden kann : vor allem anhand der Dokumentation „We feed the world“ stand die Ernährungsökologie im Fokus. Die globalen Zusammenhänge zwischen dem Fleischkonsum in den Industriestaaten und den daraus resultierenden ökologischen und sozialen Bedingungen in den Entwicklungsländern sorgten bei etlichen Schülerinnen und Schülern doch für etwas Nachdenklichkeit. Auch die im Film gezeigten Beispiele aus der Massentierhaltung ließen den Konsum speziell von Brathähnchen wohl (zumindest für eine gewisse Zeit) bei einzelnen Schülerinnen und Schülern zurückgehen.

 Peter Allgaier