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Mein Auslandsjahr in Amerika

Am 10. August kam der Anruf von meiner Austauschorganisation Experiment e.V., dass eine Gastfamilie mich für ein Auslandsjahr ausgewählt hat. Am darauffolgenden Samstag bin ich auch schon von München über Houston nach Wichita geflogen. Nach der zwanzigstündigen Reise war ich froh endlich im Herzen Amerikas angekommen zu sein - Kansas. Meine Gastfamilie empfing mich sehr herzlich und nach der einstündigen Fahrt zu meinem neuen Wohnort McPherson traute ich meinen Augen kaum. Das Haus der Gastfamilie hat alles was das Herz begehrt vom Billiardtisch zum Heimkino ist alles was man sich wünscht vorzufinden. Und noch dazu darf ich auf einem typisch amerikanischen Wasserbett schlafen! Jedoch war mir von Anfang an wichtiger eine nette Gastfamilie zu bekommen und auch hier konnte ich es kaum glauben. Selten habe ich so  nette, offene und engagierte Leute kennengelernt. Neben neuen Eltern habe ich nun auch einen neuen Bruder und eine Gastschwester aus Dänemark mit denen ich super zurechtkomme. All diese Faktoren legen perfekte Grundsteine für mein Auslandsjahr.
 Ich musste schon drei Tage nach Ankunft in Mc Pherson zur Schule, das bedeutete radikal verkürzte Sommerferien. Die Schule ist sehr modern (z.B. Noten können immer online abgerufen werden) und auch relativ groß mit 800 Schülern. Was mir von Anfang an auffiel, war die amerikanische Gastfreundschaft. Jeder einzelne war sehr zuvorkommend und freundlich. Deswegen hatte ich nie größere Probleme in der Schule. Nach den ersten paar Tagen hat mich mein Gastbruder zum Cross Country Team vermittelt. Dort habe ich schnell Anschluss gefunden und viele neue Leute kennengelernt.
Natürlich unternehmen wir neben der Schule viele andere Sachen. Wir gehen jeden Sonntag  in die Kirche (wobei wir eine liberal christliche Kirche besuchen) und waren auch schon in Wichita und Kansas City den beiden größten Städten in Kansas. Mein persönlicher Favorit war aber das Wochenende am „Kanopolis Lake“. Meine Gastfamilie besitzt dort ein Boot und ein kleines Ferienhaus. Dort durfte ich dann zum ersten Mal in meinem Leben Wasserski fahren. Ein einzigartiges Erlebnis welches auf alle Fälle in meinen Erinnerungen bleiben wird.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass solch ein Austausch eine perfekte Möglichkeit ist um seine Unabhängigkeit und Eigenständigkeit zu testen. Es ist nicht immer einfach und das Austauschjahr erfordert nicht nur bei der Bewerbung Eigeninitiative. Jedoch ist das Ergebnis eines Jahres im Ausland einzigartig und wertvoll. Jeder der das Abenteuer und Herausforderungen liebt wird auch das Jahr im Ausland lieben lernen!

Maximilian Suhayda