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Zum Schuljahresabschluss am Salvatorkolleg am 28.07.21


„In dreizehn Minuten müsste es laut meiner Wetter-App zu regnen beginnen.“ Mit diesen Worten beendete Schulleiter Klaus Amann den Gottesdienst, der anlässlich des letzten Schultages am Mittwoch, den 28.07.21 im Pausenhof des Gymnasiums Salvatorkolleg stattfand. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Klassen hernach in die Turnhalle, die jüngeren in ihre Klassenzimmer begeben hatten, kam dann auch tatsächlich der Regen.

Diese unscheinbare Episode hat viel mit dem vergangenen Schuljahr 2020/21, das vor dem Hintergrund der Pandemie kein gewöhnliches war, zu tun: Die Umstände, unter denen Schule und Unterrichten möglich waren, entzogen sich oft der Berechenbarkeit, so wie das Wetter am vergangenen Mittwoch. Gleichwohl hat die Schule – und haben auch die Schüler – ihr Möglichstes getan, um eine eben diesen Umständen entsprechend optimale Unterrichtssituation zu schaffen. Zudem wurde moderne Technik, hier die Wetter-App, dort Schul-Tablets und die Lernplattform IServ, genutzt, um möglichst gut auf die unangenehme Situation reagieren zu können.

Entsprechend zog Schulleiter Klaus Amann in seiner Rede eine gemischte, insgesamt aber optimistische Bilanz zum Ende eines von Corona überschatteten Schuljahres: Er lobte Disziplin, Leistungsbereitschaft und Organisationskunst der Schülerinnen und Schüler, gerade angesichts chaotischer Rahmenbedingungen: So hatten etwa die Jugendlichen der Klassenstufe 7 bis 10 zwischen Weihnachten 2020 und Mitte Juni 2021 im Schnitt nur zehn Tage an der Schule verbringen können. Auch die Vorsitzende des Elternbeirates, Julia Fischer, würdigte das Engagement aller am Schulleben Beteiligten in den schwierigen Monaten des vergangenen Schuljahres.

Neben der Pandemie und ihrer Folgen prägte ein zweites Thema das aktuelle Schuljahresende wie lange nicht mehr: tiefgreifende personelle Veränderungen. Von den Referendaren, die im zu Ende gehenden Schuljahr ihre Ausbildung beendet haben, verlassen Lena Bosch, Joseph Föhr und Sarah-Christin Schoch die Schule. Tamara Leutenmayr bleibt dem Salvatorkolleg erhalten. Neben dem evangelischen Religionslehrer Klaus Flammer werden auch Ana Marín Tabuenca vom Europäischen Freiwilligendienst (EFD) und Marie Hochhausen vom Deutsch-Französischen Jugendwerk im kommenden Schuljahr nicht mehr am Bad Wurzacher Gymnasium sein.

Vor allem aber beschließen mit Ende dieses Schuljahres fünf langjährige Kolleginnen und Kollegen ihre Berufslaufbahn: Mit Birgit und Andreas Brade, Mike Payant, Ulrika Stützle und Hilde Walser verlassen in Summe mehr als 150 Jahre Berufserfahrung das Salvatorkolleg. Die fünf Kolleginnen und Kollegen haben mit ihrem Wirken ganze Schülergenerationen geprägt. Ausführlich mit diesem Thema beschäftigt sich der Artikel "Abschied vom Salvatorkolleg - der Generationswechsel geht weiter" auf dieser Homepage (auf der Startseite genau unter diesem Artikel).

Ein besonderer Dank für die musikalische Begleitung von Gottesdienst und Abschlussfeier geht an den Chor der Mittelstufe sowie an die Musiklehrkräfte Christine Braig, Bernhard Klein und Manfred Gaupp.


Markus Benzinger

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