Eine sinnvolle Tätigkeit für den letzten „echten“ Schultag des Jahres am Salvatorkolleg – diese Idee steckt hinter der Aktion „Laufen für ein starkes Miteinander“, die am Montag, den 25. Juli zwischen Kollegs-Schulhof, Kurhaus und Wurzacher Ried stattgefunden hat. Die Bücher sind eingesammelt, die Schulnoten festgelegt – manche Schüler beschwerten sich in früheren Jahren angeblich darüber, an solchen Tagen zu viele Filme im Klassenzimmer sehen zu müssen. Von daher kommt die Idee der Unterstufenleiterin Birke Conrad gerade richtig. Anstatt im Klassenzimmer herumzuhängen, laufen Schülerinnen und Schüler für gute Zwecke Runden durch das Ried.
Zum einen besteht der gute Zweck darin, dass die Kinder und Jugendlichen wieder den Wert der Gemeinschaft erfahren und schätzen. Nach Jahren der Einschränkungen und Unsicherheiten durch die Pandemie erleben die Schülerinnen und Schüler des Salvatorkollegs die Schulgemeinschaft im Großen, zudem einen sinnvollen und ereignisreichen Abschluss des Schuljahres.
Zum anderen ist der Lauf so konzipiert und organisiert, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen mit wenig Mühe zum Sponsorenlauf umgestalten können. Wer im Familien- oder Bekanntenkreis Sponsoren findet, kann zu Gunsten der Ukraine laufen; jeder gelaufene Kilometer wird dann mit einem Euro vergütet. Der Schulleitung ist es wichtig, dass ein fester Betrag pro gelaufener Strecke festgelegt wird, da somit die Leistung jedes und jeder Einzelnen gleichermaßen gewürdigt wird.
Auch die Lehrkräfte des Gymnasiums waren fest in den Ablauf des Sportereignisses eingebunden: sie feuerten an Streckenposten die Läuferinnen und Läufer an, zählten Runden und bauten im Schulhof Getränkestände auf und ab. Einige sind sogar ein paar Runden mitgelaufen – ich selbst habe fotografiert und berichte nun.
Die Auswertung hat ergeben, dass 367 Schüler*innen mitgelaufen und sie gemeinsam auf stolze 2569 km gekommen sind! In der Spendenbox haben sich am Ende 2.040,- Euro gesammelt.
Markus Benzinger
