Suche

Das Licht nicht unter den Scheffel stellen – Zum Tag der offenen Tür 2020 am Salvatorkolleg


Vom Salz der Erde und vom Licht der Welt handelt die Frohe Botschaft zum Sonntag, den 9. Februar, an welchem der Tag der offenen Tür am Gymnasium Salvatorkolleg stattgefunden hat. Und so stand diese Passage aus dem Matthäusevangelium denn auch im Mittelpunkt des Gottesdienstes, der traditioneller Weise den Anfang dieses Tages an der Schule bildet. Doch nicht nur die Predigt des Schulseelsorgers P. Mariusz Kowalski hatte das bekannte Bibelwort zum Thema – gewissermaßen verdeutlichte der gesamte Tag der offenen Tür: Wo ein Licht brennt, da soll man es nicht unter einen Scheffel stellen. Und so konnten Interessierte, insbesondere die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Umgebung und ihre Eltern, sich davon überzeugen, was das Gymnasium Salvatorkolleg alles zu bieten hat.

Die Sprachen zeigten ihre Bandbreite und ihr Niveau anhand verschiedener Theaterdarbietungen, und dies wahlweise auf Latein („De Nivea et septem homunculis“) Englisch („Amazing London“, „Let’s go to Scotland“), Französisch („Bienvenue au Collège“, „Lisa à Paris“, Vier Spielszenen aus dem Französisch-Anfangsunterricht) oder Deutsch („Willkommen am Salvatorkolleg“). Bei den Naturwissenschaften gab es neben der bereits „klassischen“ Chemieshow zahlreiche Mitmach-Angebote in den Fächern Biologie, Physik und Chemie.

Die Fachschaft Musik begleitete nicht nur den Eröffnungs-Gottesdienst, sondern gab auch verteilt über den Tag kleinere Konzerte, etwa der Big Band, der Cajon-Gruppe der fünften Klassen, des Vokalensembles oder der Schlossbläser. Hinzu kam eine „musikalisch-literarische Spurensuche“ zu Beethovens 250. Geburtstag. Werke aus dem Kunstunterricht der Klassen 9-12 konnten im Schloss bewundert werden, wo es zudem die Möglichkeit gab, Kraniche zu falten; die Schülerarbeiten zum Kunstprojekt „Im Fokus“ (2019) waren im Hauptgebäude ausgestellt. Die sportliche Seite des Schullebens zeigte sich in zahlreichen Vorführungen, etwa in der Trendsportart Parcours oder durch die Kletter-AG. Auch das beliebte „Badminton für jedermann“ gab es in diesem Jahr wieder.

Hinzu kamen szenische und andere Darbietungen, etwa eine Römische Modenschau der Lateingruppe der Klasse 7, ein „Theater ohne vorgefertigten Text“ des Salvator-Impro oder eine Präsentation des Begabungsförderungs-Projekts „Roberta – Lernen mit Robotern“. Im Werkraum konnten große und kleine Besucher ebenso mitmachen wie beim Casino der Klasse 7c. Zum Verweilen eingeladen hat neben dem Bücherflohmarkt der KSJ vor allem auch die Probierstube der Bierbrauer (Begabungsförderung). Für das leibliche Wohl in Form von Brunch und Waffelstand sorgten auch in diesem Jahr die sechsten Klassen, die sich so ein wenig zum Schullandheim-Aufenthalt dazu verdienen.

Darüber hinaus konnten sich die Besucher über die fachübergreifenden Aspekte der Schule informieren. Angefangen beim Schulhaus selbst, das traditionell von den fünften Klassen im Rahmen einer Schulhausführung vorgestellt wird über das Schulprofil, die Schulbibliothek bis hin zu den Smartboards und deren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht.

Auch in diesem Jahr wurde der Tag der offenen Tür von den Besuchern gut angenommen, auch wenn – vermutlich aufgrund des guten Wetters – die Zahl der Gäste etwas hinter derjenigen der vorangegangenen Jahre zurückblieb. In jedem Fall sei an dieser Stelle noch einmal allen gedankt, die zum Gelingen dieses so wichtigen Tages beigetragen haben.


Markus Benzinger

>>> zum Artikel in der SZ

Mehr Info