Eine Feierstunde der besonderen Art gab es am vergangenen Sonntag, den 12. September 2021 am Salvatorkolleg: Die traditionelle „Einschulung“ der künftigen fünften Klassen am letzten Feriensonntag fand heuer erstmals unter freiem Himmel, im Schulhof, statt. Während im vergangenen Schuljahr dieses Ereignis coronabedingt auf drei verschiedene Termine über den Tag verteilt worden war, konnte die Einschulung zu Beginn dieses Schuljahres 2021/22 zwar wieder an einem gemeinsamen Termin gefeiert werden – allerdings, weiterhin der Pandemie geschuldet, eben Open Air.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes, der von Schulseelsorger P. Mariusz Kowalski SDS geleitet wurde, standen die Olympischen Spiele, die in diesem Jahr in Tokio stattgefunden haben, und dabei insbesondere die Maxime „Fair und friedlich“, die sich nicht nur für Sportereignisse, sondern ebenso für den Schulalltag eignet. Anne Schmid, die im kommenden Schuljahr als Klassenlehrerin der 5a tätig sein wird, las hierzu – gewissermaßen als Beispiel für mangelnde Fairness und tödlichen Hochmut – die Fabel vom Hasen und vom Igel vor. Auch das Evangelium handelte von Bescheidenheit und Mäßigung, ohne die das Reich Gottes nicht erreichbar sei.
Schulleiter Klaus Amann dankte den Eltern für ihre Entscheidung, ihren Nachwuchs am Salvatorkolleg anzumelden, stellte die Schule kurz vor und wagte einen vorsichtig optimistischen Ausblick auf das kommende Schuljahr. Der stellvertretende Schulleiter Frank Schmuck informierte über Formales und Organisatorisches in den ersten Schulwochen, nicht ohne dabei auf den Umstand zu verweisen, dass er selbst vor genau 30 Jahren als angehender Kollegler seiner Einschulung am Bad Wurzacher Gymnasium entgegenfieberte. Die Elternbeiratsvorsitzende Julia Fischer machte den Eltern Mut – zwei ihrer Kinder haben bereits mit Erfolg die Schule besucht.
An diesem Sonntag lernten die Sextaner aber vor allem auch ihre Klassenlehrerinnen kennen: Die Klasse 5a wird von Anne Schmid geleitet. Klasse 5b wird in den beiden folgenden Schuljahren Franziska Ruf als Klassenlehrerin haben. Jasmin Schlichting schließlich ist fortan die Klassenlehrerin der Klasse 5c. Und die Kinder durften in ihren künftigen Klassenzimmern schon einmal „probesitzen“. Im Anschluss konnten die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler dann mit ihren Paten – Schülerinnen und Schüler aus älteren Klassenstufen – das Schulhaus erkunden.
Nachdem in den vergangenen fünf Jahren jeweils stets drei Parallelklassen am Salvatorkolleg eingeschult wurden, ist dies zwar auch heute so. Jedoch ist eine gewisse Trendumkehr erkennbar: Mit insgesamt 93 Schülerinnen und Schülern ist die neue Klassenstufe 5 knapp an der Grenze zur Vierzügigkeit.
Ein besonderer Dank gilt all denen, die zur musikalischen Begleitung des Gottesdienstes sowie der weiteren Feierstunde beigetragen haben: Zum einen also den Musiklehrerinnen Christine Braig und Claudia Wick, die mit Keyboard und Querflöte die Lieder im Gottesdienst begleitet haben, zum anderen an das „Saiten-Ensemble“ mit Gitarren und Violine, das sich erst während der Pandemie im abgelaufenen Schuljahr gegründet hatte und von Gisela Hecht geleitet wird.
Markus Benzinger
