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Spende für Roboterbausätze (15.April 2009)

ROBERTA - Mädchen erobern Roboter

Im Schuljahr 2008 / 2009 wurde zum ersten Mal im Rahmen der von der Friedrich-Schiedel-Stiftung finanzierten Begabtenförderung am Salvatorkolleg ein ROBERTA-Projekt angeboten. ROBERTA ist ein Programm der Fraunhofer-Institute und soll besonders Mädchen für technisch geprägte Anwendungen begeistern und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auf diesem Gebiet fördern. Durch die Verbindung des Salvatorkollegs mit der Technischen Universität München (TUM) als eines ihrer Referenzgymnasien kam der Kontakt zu einer Fortbildung im TUM-Lab (Schülerlabor der TUM, welches im Deutschen Museum in München untergebracht ist) zustande, auf welcher ich ROBERTA kennenlernte. Daraufhin beschloss ich, dieses Projekt auch am Salvatorkolleg anzubieten.

In ROBERTA-Projekten wird mit LEGO-RCX-Robotern und der grafischen Programmieroberfläche Robolab (eine Version von LabView) gearbeitet. Im Sommer 2008 holte ich bei Frau Sabrina Gebauer an der TUM fünf ROBERTA-Baukästen ab, welche wir als Leihgabe zunächst bis Februar 2009 am Salvatorkolleg nutzen dürfen. Die Kursteilnehmerinnen sollten sich selbständig in die Programmieroberfläche einarbeiten und ROBERTAs nach vorgegebenen Anleitungen bauen. Im weiteren Kursverlauf sollten eigene Bauvarianten und Programmierideen ausgeführt werden. (Peter Allgaier)

Nach dem Bewerbungsverfahren im Sommer 2008 wurden fünf Schülerinnen aus Klasse 13 und drei Schülerinnen aus Klasse 6 und 7 für den Kurs zugelassen. Diese beschreiben ihre Erfahrungen mit ROBERTA wie folgt :

Erfahrungsbericht Kl. 13

Als man uns gebeten hat, einen kurzen Erfahrungsbericht für die Homepage des Salvatorkollegs zu schreiben, wussten wir, dass es schwer sein würde, unsere Kreativexplosionen in Worte zu fassen. Denn von A wie außergewöhnlichen Leistungen und ausgefallenen Ideen bis Z wie Zerstörung und Zusammenstoß war nahezu alles vertreten. Anfangs erinnerte uns das Zusammenbauen der Roboter an unsere Kindheit zwischen Türmen und Bergen von Legosteinen. Gleichzeitig erkannten wir bei näherer Beschäftigung mit den bunten Steinen, dass diese noch zu viel mehr fähig waren. So konnten wir unsere kleinen ROBERTAs in Szene setzen, indem wir sie schwarze Linien folgen ließen oder ihnen Melodien wie "we are the champions" entlockten. Nach einiger Zeit gab es kaum ein Hindernis, das nicht von ihnen überwunden werden konnte. Auch wenn wir von Zeit zu Zeit unsere Schwierigkeiten beim Bau und der Programmierung hatten und ab und zu sehen mussten, wie einer unserer liebgewonnenen Roboter sich in unseren Händen in seine Einzelteile auflöste, hat uns Herr Allgaier immer wieder aus unserer selbst konstruierten Krise geholfen. Bis jetzt hat uns ROBERTA viel Spaß gemacht und wir sind uns sicher, dass dies weiterhin der Fall sein wird. (Monika Christ, Anja Hummel, Janina Leiprecht, Katrin Schad, Annika Seufert)

Erfahrungsbericht Kl. 6 und 7

Jeden Freitag nach der Schule treffen wir uns zu ROBERTA. Am Anfang haben wir die Roboter nach Anleitung gebaut und programmiert. Nach kurzer Zeit fuhren die Roboter hin und her. Unserer Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Es kamen die komischsten Figuren heraus. Obwohl es nach und nach immer komplizierter wurde, fiel es uns nicht schwer, die Roboter zu programmieren, denn das Programm war einfach zu kapieren. Bald konnten die Roboter vieles mehr als nur hin und herfahren, z.B. selbständig einer schwarzen Linie folgen. Natürlich haben wir auch ein paar Programme geschrieben, die schief liefen. Dann haben wir mal wieder einen anderen Typ von Roboter gebaut. Aus Spaß machten wir noch einen Rolli, der aus einem Rad bestand. Leider gab es keine Roboter, die ihm das Wasser reichen konnten. Bello der 1. stand uns allerdings im Weg, da er sehr unstabil war. Harry konnte sogar, wenn er gegen die Wand lief, dank Berührungssensoren wieder umdrehen und in die entgegengesetzte Richtung flitzen. Harry lebte bis zu diesem Zeitpunkt am längsten bis er mit rasender Geschwindigkeit von uns zerlegt wurde. (Judith Christ, Julia Kuhn, Verena Siebenrock)

 

Programmierung...
...und Ausprobieren eines Linienfolgers
ROBERTA mit 2 Helligkeitssensoren
Konstruktion von ROBERTAs
Programmierung
ROBERTA mit 2 Berührungs- sensoren