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Abschied vom Salvatorkolleg: der Generationenwechsel geht weiter


Nachdem bereits im Juli 2020 ein regelrechter Generationenwechsel am Salvatorkolleg stattfand, zeigt sich nun zum Ende dieses Schuljahres, dass dies erst der Anfang war. Noch nie haben in den letzten Jahren so viele Kolleginnen und Kollegen gleichzeitig die Schule verlassen wie zum Ende des aktuellen Schuljahres 2020/21. Nicht wenige davon beendeten mit ihrem Fortgang vom Kolleg auch ihre Berufslaufbahn.

Nicht alle Kolleginnen und Kollegen, die zum Schuljahresende im Juli 2021 das Salvatorkolleg verlassen, blicken auf Jahrzehnte an der Schule zurück: Nach nur einem Jahr am Salvatorkolleg nahm der evangelische Religionslehrer Klaus Flammer seinen Abschied. Schulleiter Klaus Amann würdigte dessen Einsatz in der „oberschwäbischen Diaspora“.

Unter dem Motto „Erfolg ist berechenbar“ bewies der stellvertretende Schulleiter und Physiklehrer Frank Schmuck mittels einer kuriosen Berechnung, dass man als Schule zu seinem Glück vier Referendar*innen braucht. So wurden Lena Bosch, Joseph Föhr und Sarah-Christin Schoch verabschiedet. Referendarin Tamara Leutenmayr wird an der Schule bleiben. Ana Marín Tabuenca vom Europäischen Freiwilligendienst (EFD) und Marie Hochhausen vom Deutsch-Französischen Jugendwerk wurden von Christine König verabschiedet. Sie betonte dabei, wie ungewöhnlich es sei, einen Auslandsaufenthalt zu Pandemiezeiten erfolgreich zu absolvieren und dankte insbesondere Ana für ihren Einsatz bei der Notbetreuung.

Mit einem szenischen Monolog zum Thema „schulische Medienwelt“ würdigte Thomas Epting namens der Deutschfachschaft das langjährige Wirken seines Kollegen Andreas Brade. Gestützt auf einen Tageslichtprojektor stellte er dar, was zu Beginn der Berufslaufbahn seines Kollegen Stand der Technik war. Auch von Seiten der Englischfachschaft wurde Andreas Brade, gemeinsam mit seiner Frau Birgit sowie seinem Kollegen Mike Payant verabschiedet. Laudatorin Christine König sprach von einem „Generationenwechsel“ im Fach Englisch.

Sowohl Birgit Brade als auch Ulrika Stützle wurden danach von der Fachschaft Französisch verabschiedet. Peter Grupp würdigte, ausgehend von den Biographien ihrer Namenspatroninnen – der heiligen Birgitta von Schweden und der Seligen Sr. Ulrika Nisch – die Arbeit der beiden Lehrerinnen am Salvatorkolleg. Zuletzt wurde Hilde Walser – bereits zu Beginn der Konferenz für 40 Dienstjahre geehrt – in den Ruhestand verabschiedet. Zu diesem Zweck trug Lydia Hohl eine Erzählung vor, die sich am Leben und Werk Hilde Walsers orientierte. Passend zu den jeweiligen Stationen führte Susanne Benzinger ein chemisches Experiment mit Farbwechseln vor. Zum Schluss erhielt Hilde Walser eine Krone, einen Kuchen und ein Chemikerinnen-Paket für zu Hause.

Den langjährigen Kolleginnen und Kollegen fiel der Abschied vom Salvatorkolleg sichtlich schwer. Der Blick zurück aber fand bei Mike und Andreas, Birgit und Ulrika und Hilde in Zufriedenheit und Dankbarkeit statt. Und selbst dem Beobachter fiel es schwer, bei all dem nicht ergriffen zu sein.

Markus Benzinger

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