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Sozialpraktikum in der Reha-Klinik

Sich neuen Herausforderungen zu stellen kann bei vielen Ängste und Befürchtungen hervorrufen. So erging es mir am Anfang auch, als ich mitbekommen habe, dass ich mein Sozialpraktikum in der Rehabilitationsklinik in Bad Wurzach absolvieren muss. Ich war als Krankenpfleger in der Neurologie stationiert. 

Die ersten Arbeitstage meines Praktikums, dienten zur Anpassung an die fremde Situation, was mir überraschenderweise ziemlich leicht fiel, da sich die Angestellten als sehr nett und hilfsbereit erwiesen. Es herrschte ein sehr angenehmes Arbeitsklima, was ein ausschlaggebender Faktor für die schnelle Eingliederung ins Arbeitsleben war.

Im weiteren Verlauf meines Praktikums wurde mir dann auch der alltägliche Ablauf innerhalb der Einrichtung verständlich, so dass ich selbst hin und wieder in der Lage war die Initiative zu ergreifen. Mir ist es anfangs etwas schwer gefallen auf fremde und zum Teil auch eingeschränkte Menschen zuzugehen und ihnen meine Hilfe anzubieten. Aber ehrlich gesagt: Wie oft helfen wir in unserem normalen Alltag Hilfsbedürftigen?

Dies hat sich durch den ständigen Kontakt mit den Patienten deutlich verbessert und je länger man diese kannte desto leichter fiel es mir auf diese zuzugehen.

Zusätzlich haben mir die Kollegen bei Problemen geholfen und mir zugehört. Ohne gute Teamarbeit hätte man verloren. Die Arbeitsatmosphäre habe ich als sehr angenehm erfahren, da durch das bestehende Arbeitsklima sich Patienten und Mitarbeiter wohlfühlen. Es gibt beispielsweise keine Hierarchie zwischen Ärzten, Oberärzten und Pflegekräften und die Patienten spüren dies, wodurch auch der Umgang mit ihnen einfacher wird. 

Leard Taganović