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Eine neue Perspektive auf die Schule – Zum Tag der offenen Tür am 25.02.18

Von oben betrachtet sehen viele Dinge anders aus, und mit der neuen Perspektive kann oft eine neue Haltung entstehen. Dieser Gedanke stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes, der wie jedes Jahr auf den Tag der offenen Tür am Gymnasium Salvatorkolleg einstimmte. Am Beispiel einer Leiter verdeutlichte Schulseelsorger P. Mariusz Kowalski, wie die Veränderung der eigenen Position buchstäblich die Sichtweise verändert. Dies gilt in gewissem Maße auch für den Tag der offenen Tür, der am Sonntag, den 25.02. stattfand.

Außerhalb des Schulalltags zeigt sich um einiges deutlicher, wie vielfältig die fachlichen und außerunterrichtlichen Lern- und Bildungsangebote am Salvatorkolleg sind. In den Naturwissenschaften gab es neben der „klassischen“ Chemieshow, die sich heuer sogar eine Rahmenerzählung aus dem Fantasybereich zulegte, wieder zahlreiche Mitmach-Angebote. Angehende Sextaner und weitere Interessierte jeglicher Altersstufe konnten sich durch Learning by doing über die Fächer Physik, Biologie und Chemie informieren. Das Fach Mathematik stellten Schülerinnen und Schüler vor, die ihre Erarbeitungen mit dem Programm Geogebra präsentierten.

In den Sprachen und Geisteswissenschaften dominierten die szenischen Präsentationen: Die Besucher konnten sich zwischen Theaterstücken in deutscher, englischer und französischer Sprache entscheiden. Das Fach Latein stellte sich im Rahmen Römischer Spiele vor. Das Philosophisch-Theologische Forum, eine typische Veranstaltung des Salvatorkollegs in der Kursstufe, wurde ebenfalls in Form einer Schülerpräsentation vorgestellt. Zahlreiche musikalische und sportliche Darbietungen konnten von den Besuchern bestaunt und genossen werden: Von der Big Band über ein Hauskonzert mit Trompete und Querflöte bis hin zur Percussion-Performance einerseits, vom Schnupper-Klettern über „Badminton für jedermann“ bis hin zum Bunten Sportmix der 7 und 8. Klassen andererseits . Darüber hinaus präsentierte sich die Bildende Kunst am Salvatorkolleg in Gestalt einer Fotoausstellung sowie der Porträtreihe „It’s me“ und einer kuriosen Ausstellung von Möbelmodellen, deren organisches Design direkt von Bananenschalen inspiriert ist.

Der Tag der offenen Tür ist auch ein willkommener Anlass für zahlreiche AGs, Begabungsförderungs-Projekte und andere außerunterrichtliche Aktivitäten, sich einem größeren Publikum zu zeigen. So konnten sich die Besucher über das Bierbrauen ebenso informieren wie über den Russisch-Kurs oder das Lernen mit Robotern. Es würde zu weit führen, alle übrigen Aktivitäten und Programmpunkte zu erwähnen, in jedem Fall gab es reichlich zu sehen.

Schließlich konnten sich angehende Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie alle anderen Besucher über das Schulgebäude und seine Räumlichkeiten kundig machen: Die Klasse 5c bot mehrmals eine ausführliche Führung durch das Schulhaus an. Neben der Schulbibliothek stand auch der Gottesdienstraum und Besichtigung frei.

Damit niemand hungrig blieb, gab es viele kulinarische Angebote, vom altbekannten Café der Kursstufe über ein von Lehrerkollegium und Eltern organisiertes Buffet in der Mensa bis zu Waffeln und Brunch der sechsten Klassen. Letztere nutzten diesen Anlass, um für ihre anstehenden Schullandheim-Aufenthalte etwas Geld einzunehmen. A propos: Die Kollekte im Gottesdienst, ein Teil des Gesamterlöses sowie sämtliche Einnahmen des – ebenfalls längst klassischen – Bücherflohmarkts gehen heuer an die Christ Jyoti School der Salvatorianer in Nagaon/ Indien und die benachbarte Blindenschule der Venerini-Schwestern in Guwahati.
Zum Schluss sei an dieser Stelle noch einmal allen herzlich gedankt, die zum gelungenen Tag der offenen Tür beigetragen haben!

Markus Benzinger