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Lehrerperspektive – Besuch im Krankenhaus Bad Waldsee

Lydia Hohl besuchte zur Fasnetszeit Lena Zell und Simon Hammer bei ihrem Sozialpraktikum in der Oberschwabenklinik Bad Waldsee. Von ihrem ersten Besuch im Rahmen des Sozialpraktikums hat sie folgendes berichtet:

lm Gespräch mit den Schülern hat sich herausgestellt, dass sich beide an ihrer Praktikumsstelle sehr wohl und gut betreut fühlen. Sie haben es als äußerst positiv empfunden, dass ihnen bereits viel zugetraut wird. So durften sie bei einzelnen Personen z.B. Blutdruck messen oder unter Anleitung Pflaster und einfache Verbände wechseln.

Simon ist mit der Absicht ins Praktikum gestartet, dort zu überprüfen, ob er weiterhin Medizin studieren und später Arzt werden möchte. Die leitende Stationsärztin der Station 3 hat sich daher die Zeit genommen und ihm einige wichtige Informationen zum Beruf und einen Einblick in den Alltag einer Ärztin gegeben. Auch auf seine vielen Fragen hat sie, laut Simons Aussage, stets freundlich und ehrlich geantwortet. Durch die Erfahrungen im Praktikum hat sich sein Wunsch Arzt zu werden weiter gefestigt.

Lena hat auf die Frage, was sie aus dem Praktikum mitnimmt, sofort geantwortet, dass ihre Hemmschwelle deutlich gesunken ist. Sie hatte sich vorher einige Gedanken gemacht, ob sie mit Erbrochenem oder anderen Exkrementen umgehen kann und die Befürchtung geäußert, dass sie sich stark ekeln könnte. Diese Befürchtungen haben sich nicht bestätigt. Lena findet es gut, dass sie sich überwinden konnte und es ihr bereits nach einem Tag nicht mehr schwergefallen ist Bettpfannen zu leeren oder Patienten auf die Toilette zu begleiten.

Insgesamt geben beide an mit ihrer Praktikumsstelle zufrieden zu sein, sich gut betreut zu fühlen und diese weiterzuempfehlen. Besonders die Krankenschwestern auf der Station haben stets ein offenes Ohr und freuen sich über die Unterstützung der Schüler. Auf meine Frage ob sie sich etwas ausgenutzt fühlen, haben sie klar mit nein geantwortet, da sie jedes Mal vorher gefragt wurden, ob sie diese Arbeit tun könnten.

Die Stationsschwestern haben gerne mit beiden Schülern zusammengearbeitet, und haben mir bestätigt, dass wir das Zertifikat ausgeben können. Sie würden sich freuen, wenn alle Praktikanten so zuvorkommend und hilfsbereit wie unsere Schüler wären.

Lydia Hohl