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Das Salvatorkolleg ist LEAD-Partnerschule der Universität Tübingen

Nun ist es per Vertrag amtlich: Das Salvatorkolleg ist ab Juni 2023 LEAD-Partnerschule der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 

LEAD bedeutet: 

L Learning

E Educational

A Achievement and Life Course

D Development 

LEAD ist ein Netzwerk zur Bildungsforschung. 

Beteiligte sind: 

  • Universität Tübingen
  • Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen
  • Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) in Bonn. 

Der Beitrag des Salvatorkollegs: 

  • Beteiligung an Forschungsprojekten
  • v.a. bei Durchführung von Studien

Das Salvatorkolleg bekommt…

  • Rückmeldung zu Studien
  • Angebote für wissenschaftliche Impulse (Vorträge beispielsweise für päd. Tage)
  • Teilnahmeberechtigung zum LEAD-Tag der Wissenschaft in Tübingen mit aktuellen Forschungsberichten aus erster Hand

Wir erhoffen uns dadurch weiterhin neue Impulse aus der Bildungsforschung, um am Puls der pädagogischen Entwicklungen zu bleiben. 

Klaus Amann

LEAD ist ein Netzwerk zur Bildungsforschung. 

 

 

Kunst Ausstellung im Schloss

Erst einmal vorab, die Ausstellung können sie bis zu unserem Jubiläum besuchen. In der Ausstellung geht es um die mit Bildern der Gefangenen dargestellte Geschichte des Schlosses.

Nach dem Tod des letzten Fürst von Wurzach, wurde das Schloss von den Salvatorianern aufgekauft. Diese gründeten dort ein Jungeninternat. An Mädchen wurde zu dieser Zeit jedoch noch nicht gedacht. Später wurde auch eine Erweiterung für das Internat angebaut, welche heute jedoch nicht mehr vorhanden ist. In der Zeit des Nationalsozialismus musste die Zahl der aufzunehmenden Schüler auf maximal 20 reduziert werden, da das Erziehungsideal des Salvatorkollegs nicht mit Hitlers Idealen übereinstimmte. Später wurde die ganze Schule geschlossen.

Jedoch wollten die Salvatorianer das Schloss unbedingt behalten, um die Schule irgendwann wiederzueröffnen. Es wurde schließlich an die Wehrmacht als Kriegsgefangenenlager für französische Kriegsgefangene vermietet. Die Gefangenen waren also mitten in der Stadt. Um das Schloss wurde ein großer Stacheldrahtzaun errichtet. Auch zwei Wachhäuser standen nun dort.

1942 wurden etwa 600 Menschen von den britischen Kanalinseln Jersey hergebracht. Es waren keine gefangene Soldaten, sondern Familien mit Kindern, darunter auch ältere Menschen und Babys, welche aus Jersey deportiert worden waren. Die Kanalinseln sind Englische Inseln in der Nähe der nordfranzösische Küste. Diese „Internierten“ wurden nur von Polizisten bewacht, während die Kriegsgefangenen von schwer bewaffneten Soldaten bewacht wurden. Die Versorgung mit Lebensmitteln wurde durch Lieferungen vom Internationalem Roten Kreuz verbessert. Die Lebensmittel wurden in Kisten transportiert, welche von den Insassen zusammen mit dem Verpackungsmaterial vielseitig weiterverwendet wurden, zum Beispiel für Spielsachen. Die Gefangenen organisierten ihr Leben im Schloss selbst, d.h.sie putzten, kochten, versorgten die Wäsche. Es gab auch ein Lagerkrankenhaus, dort, wo heute die Oberstufe unterrichtet wird.

Nach dem 2. Weltkrieg veranlassten die ehemaligen Gefangenen eine Partnerschaft zwischen Bad Wurzach und Jersey, auf welche noch immer durch ein Schild am Ortseingang hingewiesen wird. Die mit viel Mühe gemachte Ausstellung ist sicher einen Besuch wert. Dort können sie noch weitere Geschichten mit vielen Bildern und Fotografien bestaunen.

15 für Salvator, Interessantes von Heute, Leute! S.O. und S.P. 

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