Das Leitbild für die Begabtenförderung ist die selbstverantwortliche Persönlichkeit, die Herausforderungen an- und Verantwortung übernimmt. Die SchülerInnen sollen das eigene Selbstkonzept mit Hilfe der Begleitung von Mentoren reflektieren und die Handlungsplanung der Kurse und deren Organisation selbst in die Hand nehmen. Dabei sind Motivation und Wille die Instanzen der Begabungsentfaltung. Durch die Entwicklung dieser Kompetenzfelder sollen die Schülerinnen und Schüler eine persönliche Bestätigung ihres intellektuellen Potentials erhalten, so dass neue Möglichkeiten der Begabungsausschöpfung angesprochen werden.
Die Schüler können in der Begabtenförderung innerhalb der Schule Erfahrungen über den Schulalltag hinaus sammeln (Exploration), indem sie sich auf die fachlichen Bereiche, die sie interessieren, einlassen und dort den Lernprozess selbstverantwortlich mitgestalten (Tiefenverarbeitung). Dem Lehrer fällt hier die Rolle des Mentors zu. Die bereits sichtbare Leistungsbereitschaft wird dabei unterstützt und mit Lernstrategien weiterentwickelt.
Ein weiteres Ziel stellt sich für die Schule im ländlichen Raum: Die SchülerInnen sollen Bildungschancen kennen lernen, indem ihnen Wege akademischer Studien gezeigt und sie mit akademischen Einrichtungen in Kontakt gebracht werden.
Schließlich eröffnet die Begabtenförderung der Schule die Möglichkeit, für die pädagogische Entwicklung der Schule Erfahrungen zu sammeln, um die Begabungsförderung für alle Schüler als festen Bestandteil zu etablieren.