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KZ-Gedenkstätte Hoher Kuhberg

Der Donnerstag wurde dann genutzt, um das am Vortag gehörte in eine Präsentation für die Abschlussveranstaltung zu packen. Jede Gruppe sollte ihren Gesprächspartner in einer ca. zehnminütigen Präsentation vorstellen und dabei hervorheben, was sie im Gespräch am meisten beeindruckt hat. Am Nachmittag ging es dann zur noch recht wenig bekannten KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg in Ulm. Direkt nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten entstanden viele frühe, sogenannte „wilde“ KZs, in denen politische Gegner inhaftiert, erniedrigt und gefoltert wurden. Die alte Festungsanlage auf dem Oberen Kuhberg war eines davon. An diesem Nachmittag herrschten draußen Temperaturen von 25 Grad, doch nach dem Betreten des Gebäudes zogen wir unsere Jacken gern an; die Kälte war durchdringend. Niemand hatte so richtig gewusst, was uns erwarten würde; die Vorstellung, dass die Gefangenen in diesen Räumen nur in dünner, oft sogar nasser Kleidung gekleidet waren, war jedoch sehr bedrückend. Ein finnischer Schüler schreibt: „Hearing about how the prisoners were treated and considering this was one of the "better" concentration camps was quite shocking; it made me appreciate my easy, boring life much more“ Eine deutsche Schülerin kommentierte den Besuch folgendermaßen.:“Ein guter Einblick in ein nicht“ normales“ KZ. Besonders interessant ist der originale Zustand. Die Kälte der Räume hat das Gefühl des Schreckens dieses Ortes sehr unterstützt.